- Jörg Zink
Solange Gott mir seine Sonne scheinen lässt, werde ich vor dem Haus meiner Seele sitzen. Die Figuren meiner Phantasie streifen durch den Garten. Ich schaue den Bäumen zu, wie sie ausschlagen, wie die Blätter fallen, wie Schnee sie deckt, wie sie wieder grünen. Und allmählich wachsen. Ich werde gerne alt und danke Gott für jeden Tag.
Zwanzig Jahre sind vergangen, seit Jörg Zink diese Zeilen geschrieben hat. Nun meldet er sich wieder zu Wort, um sich dem Thema Alter von einer neuen ? älteren ? Warte zu nähern. Was ist das Entscheidende am Altwerden? Was macht das Altwerden jenseits der zwangsläufigen körperlichen Befindlichkeiten aus? Welche Veränderungen folgen daraus und wie wirkt das auf die Gestalt, die Rolle, die es auszufüllen gilt?
Ehrlich und eindrucksvoll lässt Jörg Zink seine Gedanken rund um das Altsein kreisen. Damit ist er eine unüberhörbare Stimme, die sich mit spiritueller Klarheit und Weisheit im lauten Lamentieren über den demographischen Wandel respektvoll Gehör verschafft.
Das Leben, eine Folge von Krisen und Wandlungen
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Zum 90. Geburtstag am 22.11.2012
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