- Manuel Schmid
Aber widerspricht das nicht klassischen Vorstellungen von den Eigenschaften Gottes? Ist er nicht allwissend, allmächtig, unveränderbar, souverän? Ist Gott überhaupt noch ein "richtiger" Gott, wenn er sich so von menschlichem Handeln abhängig macht? Ist das nicht ein "lächerlicher Gott"?
Manuel Schmid zeichnet die Kontroverse um den "Offenen Theismus" nach, der gerade im amerikanischen Evangelikalismus zu erbitterten Kontroversen geführt hat. Er wirft damit auch ein Licht auf evangelikale Streitkultur und "Ambiguitätstoleranz", hilft aber vor allem, die Bewegung des Offenen Theismus aus ihrer Geschichte heraus zu verstehen. Das Buch zeichnet die Debatte um diese neue Sicht in mehreren Phasen nach und legt Wert auf die theologischen, philosophischen und biblischen Argumente, die im Spiel sind. Zum Schluss stellt sich die Frage, ob dieser "lächerliche Gott" nicht jenem Gott, der sich am Kreuz offenbart, unheimlich ähnlich ist.
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